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Coating 2003/1

PMS verkürzt Rüstzeiten von Rakelauftragswerken erheblich

Rakel- und Walzenauftragsmaschinen für pastenförmige Beschichtungs- medien werden in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten eingesetzt. Darunter sind Beschichtungen von textilen Bahnenwaren, die im Direkt- streichverfahren veredelt werden und auch Papiere, Folien und Vliese, die sowohl im Direktstreichverfahren als auch im Transferverfahren beschichtet werden. Je nach der Art des Endprodukts kommen Auftragsverfahren wie Luftrakel-, Zylinderrakel-, Gummituchrakel- oder Kommarakel- bzw. Walzenbeschichtungen zum Einsatz. Oftmals werden in einem Beschich- tungsaggregat mehrere der genannten Auftragsvarianten kombiniert. Bei herkömmlichen Rakel- und Walzenauftragswerken müssen während einer Maschinenumrüstung auf diese verschiedenen Beschichtungsvarianten die Rakelparameter zur Bestimmung des Dosierspaltes, und damit des zu beschichtenden Flächengewichts, entsprechend dem manuell zu messenden Spaltwert einjustiert werden. Hierfür muss das Streichrakel in der jeweiligen Arbeitsposition (Luftrakel, Zylinderrakel oder Gummituchrakel) exakt positioniert werden.

Vollautomatische Justierung

Um diesen Vorgang zu automatisieren, bietet die Firma Jakob Weiß und Söhne (JWS) Auftragsaggregate an, die mit einem Produkt-Management- System PMS ausgerüstet sind. Mit diesem Produkt-Management-System PMS lassen sich die Rakel vollautomatisch auf vorgegebene produktspezifische Positionen ein justieren. Bei einer Rakelstreichmaschine bedeutet dies, dass über das PMS-System jeweils eines der bis zu drei enthaltenen Rakel ausge- wählt werden kann. Anschließend wird die Maschine auf die gewünschte Streichposition z.B. für den Luftrakel-, den Zylinder- oder den Gummituch- betrieb vorjustiert. Servo-Antriebsmotoren positionieren vollauto- matisch präzise die Winkelposition des Rakels, sowie die horizontale und vertikale Position. Die jeweilige Rakelstellung wird dabei digital angezeigt. Dadurch erzielt man den gewünschten Dosierspalt, ohne eine manuelle Spaltmes- sung vornehmen zu müssen. Eine Kollisionsüberwachung verhindert, dass durch eine Berührung des Rakels mit anderen Maschinenbauteilen Beschädigungen verursacht werden. Das Produkt-Management-System PMS verkürzt nicht nur Maschinenrüstzeiten wesentlich. Einen weiteren Vorteil bietet die im System enthaltene Rezeptdatenverwaltung mit Touch-Screen Bedienpanel. Hier kann jede Maschineneinstellung produktspezifisch unter einem Index in der Datenbank abgelegt werden.

Dadurch wird eine einmal vorgenommene Maschinenjustierung jederzeit reproduzier- und protokollierbar. Diese Daten können z.B. für entsprech- ende Produktions- bzw. Rollenprotokolle verwendet werden. Selbstver- ständlich besteht auch die Möglichkeit, die im PMS System verwalteten Daten bei Bedarf über eine optionale serielle Kommunikationsschnittstelle an ein übergeordnetes Prozessleitsystem weiterzuleiten.

Rohstoffeinsatz minimiert

Die Servo-Antriebsmotoren für die Dosierspaltjustierung können während des Beschichtungsbetriebs über eine entsprechende Flächengewichtsmess- und Regelanlage angesteuert werden. Diese Funktion überwacht kontinuierlich das Flächengewicht oder die Auftragsdicke während des Beschichtungsvorgangs und regelt den Dosierspalt automatisch nach einer Sollwertvorgabe. Mit dieser Variante können mit einer JWS Präzisions- Streichmaschine im Zylinderstreichverfahren Auftragstoleranzen von unter einem Prozent erreicht werden. Neben der Rüstzeitenverkürzung durch das PMS-System werden durch die Kombination mit einer Flächengewichtsmess- und Regelanlage weitere Effizienzsteigerungen und damit Kosteneinspa- rungen durch einen minimierten Rohstoffeinsatz ermöglicht

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